Auf Baumschutz und Artenvielfalt achten

Nach Kahlschlag am Bahndamm im Dialog mit den ÖBB

Die Grünen fordern eine Nachpflanzung des gefällten Baumes und eine naturverträgliche Lösung für den Bahndamm statt den wiederkehrenden Kahlschlägen. V.l. Petra und Lillith Pöltner, Stefan Hindinger, Sonja Pichhardt-Kröpfel

Nach dem Kahlschlag der Bäume und Sträucher am Bahndamm gab es viel Kritik aus der Bevölkerung. Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel hat sich daraufhin an das Büro von ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Matthä gewandt. In ihrem Brief fragte sie u. a. wie sich dieser Kahlschlag mit dem Naturschutz und den Klimazielen im Nachhaltigkeitsbericht der ÖBB vertrage. Seither gab es mehrere Telefongespräche und eine ausführliche schriftliche Stellungnahme. In dieser begründen die ÖBB das „Auf-den-Stock-Setzen“ der gesamten Vegetation mit dem Sicherheitsargument und verweisen darauf, dass diese Maßnahme auch Lebensräume für andere Pflanzen und Tiere ermögliche.

Zu den von Pickhardt-Kröpfel geforderten Pilotprojekten im Sinne des Klimaschutzes und der Artenvielfalt bekunden die ÖBB Bereitschaft. „Wir werden den Dialog fortsetzen mit dem Ziel, künftig naturverträglichere Lösungen für den Klima- und Artenschutz zu erreichen. Ein durchgehender Kahlschlag alle paar Jahre am gesamten Bahndamm durch Vöcklabruck kann nicht die Lösung sein. Ganz wichtig ist uns neben der Erhaltung der Artenvielfalt auch die Information der Bevölkerung“, so Pickhardt-Kröpfel. Die Grünen fordern in diesem Zusammenhang die Nachpflanzung der gefällten Bäume am Ende der Heschgasse (vor der Eisenbahnbrücke).

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