Weniger Emotion, mehr Fakten!

Petra Pöltner


Fußgängerzone oder nicht Fußgängerzone, diese Frage lässt die Emotionen hochkochen. Ist das Parken am Stadtplatz das Zünglein an der Waage zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Misserfolg? Hier ein minimaler Einblick in die Forschungsarbeit der letzten Jahre: Die TU Dresden untersuchte, wer wieviel Geld pro Jahr beim Einkauf ausgegeben hat. Fußgängerinnen lagen, knapp gefolgt von Radfahrerinnen, auf Platz eins. „Roger Tym et al.“ erfragten die Anliegen der Kaufleute. 51 % favorisierten mehr Parkmöglichkeiten. Dieser Wunsch tauchte bei Kundinnen nicht auf. Gut sortierte Geschäfte, breite Gehwege und Rücksichtnahme auf FußgängerInnen wurden hier genannt. Die „Socialdata GmbH“ zeigte die Diskrepanz zwischen Kaufleuten und Kundinnen auf. Diese schätzten, dass 58 % mit dem Auto kämen. In Wahrheit waren es nur 33 %, und stolze 44 % kamen zu Fuß.
Forschungsarbeiten wie diese existieren viele. Denn es scheint nicht nur bei uns in Vöcklabruck einen Paradigmenwechsel zu geben. Um sich dabei nicht von Emotionen, persönlichen Eindrücken und starren Ansichten leiten zu lassen, erachte ich es als unerlässlich, wissenschaftliche Quellen heranzuziehen, die unseren Wissensstand erweitern und uns im Idealfall einen Weg in Richtung Zukunft weisen.

Petra Pöltner
Gemeinderatskandidatin

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