Umstrittenes Bauprojekt am Poschenhof von Bürgermeisterin genehmigt

Kritik der Grünen an mangelnder Einbindung der Anrainer*innen

Die geplante Bebauung des Grundstückes des historischen Poschenhofes stößt auf Widerstand der Anrainer.

Die geplante Errichtung von 19 Reihenhäusern und 9 Wohnungen am Grundstück des alten Poschenhofes stößt bei vielen Anrainern auf Widerstand. Die Bebauung wird als zu dicht angesehen. Vor allem aber widerspricht sie einer bis zum Grundstücksverkauf an einen privaten Bauträger mit den Anrainern abgestimmten und von der Gemeinde kommunizierten Bebauung (vorwiegend Einfamilienhäuser). Die Grünen hatten daher eine Anfrage an Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger (ÖVP) gestellt. Sie wollen unter anderem Auskunft darüber, warum die Anrainer nicht über das geplante Bauvorhaben des privaten Bauträgers informiert wurden und ob sie vorhabe, das bereits baubehördlich eingereichte Projekt zu genehmigen. In der gestrigen Sitzung beantwortete Kölblinger die 9 Fragen der Grünen. Mittlerweile hat die Bauverhandlung stattgefunden und das Projekt wird baubehördlich genehmigt. Warum der mit den Anrainern abgestimmte Bebauungsplan aus 2009 nicht vom Gemeinderat beschlossen wurde, konnte die Bürgermeisterin nicht beantworten. Zum Wunsch der Anrainer, dass die Gemeinde für die restlichen noch unbebauten Grundstücke Bebauungspläne erstellt, gab es keine Zusage. Die Grünen bewerten die Anfragebeantwortung als dürftig.  „Für uns ist es nach wie vor völlig unverständlich, dass die Gemeinde hier den Konsens mit den Anrainern verlassen hat und ein neuer Bauträger ein viel dichter bebautes Vorhaben realisieren kann“, so Grün-Sprecher Stefan Hindinger. “Weder Anrainer noch die anderen Fraktionen waren bei diesem Meinungsumschwung eingebunden”, kritisiert Hindinger. Die Grünen fordern, dass für sensible Gebiete Bebauungspläne erstellt werden und somit auch die Bevölkerung eingebunden wird.

Anfragetext auf der Grünen: Widerstand der Anrainer gegen Bauprojekt am Poschenhof

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