„Mehrweg- statt Wegwerfprodukte“

Vöcklabruck tritt dem europäischen Gemeinde-Netzwerk „WeChooseReuse“ bei.

Umweltstadträtin Sonja Pickhardt Kröpfel und Gemeinderat Thomas Koller präsentieren mit dem Gastronomen Karim Fayed („Cleopotra Lounge“, links) das neue Mehrweggeschirr.

Die Stadt ist dem Netzwerk europäischer Kommunen „WeChooseReuse“ beigetreten, freut sich Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel (GRÜNE). „Wir wollen eine führende Rolle bei der Erreichung einer Kreislaufwirtschaft spielen. Aus diesem Grund sagen wir #WeChooseReuse und sprechen uns dafür aus, Mehrwegprodukte zu verwenden und sie jeglichen Einwegprodukten vorzuziehen. Einwegkunststoffprodukte überfluten unsere Straßen und Grünflächen, wenn sie dort achtlos weggeworfen oder vom Wind verweht werden. Sie verschmutzen unsere Luft, wenn sie verbrannt werden, und stören unsere Sammelsysteme, wenn sie nicht recycelbar sind“, heißt es im von Bürgermeisterin Köblinger (VP) unterzeichneten Aufruf.  Neben einer effektiven Trennung und Wiederverwertung des Abfalls (Kreislaufwirtschaft) spricht sich die Initiative für Lösungen wie Pfandsysteme, zum Beispiel auf Getränkeverpackungen, aus. „Wir hoffen, dass hier in Österreich endlich etwas weitergeht und Teile der Wirtschaft und der ÖVP ihre Blockadehaltung aufgeben“, betont Pickhardt-Kröpfel. Neben Änderungen auf gesetzlicher Ebene ist auch die Sensibilisierung der Bevölkerung ein Anliegen von „weChooseReuse“.  „Vom Säugling bis zum Pensionisten – durchschnittlich 526 Kilo Abfall produziert jede*r Vöcklabrucker*in pro Jahr, das ist mehr als eine halbe Tonne!  – Davon sind rund 85 Kilo Restabfall, der direkt in die Müllverbrennung wandert. Das ist eindeutig zu viel“, so Pickhardt-Kröpfel.  Die Umweltstadträtin gibt via Instagram und Facebook Tipps zur Abfallvermeidung. „Ich freue mich, dass es bereits Angebote zum Kauf von „Unverpacktem“ in Abfüllstationen im „Weltladen“ und „Käseeck“ gibt. Ganz neu ist das Angebot des Mehrweggeschirrs für Abholungen in der Gastronomie, bei dem bereits einige Vöcklabrucker Betriebe mitmachen (www.skoonu.com)“. „Reduce – reuse – recycle“, heißen die Schlagworte. Also Abfall vermeiden, Produkte wiederverwenden und wiederverwerten“, schließt Pickhardt-Kröpfel.

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