Pickhardt-Kröpfel: Vöcklabruck braucht ein Grünraumkonzept!
Zurzeit wird wieder großzügig die Motorsäge gestartet – binnen Minuten fällt ein Baum, der 20, 50 oder mehr Jahre alt ist. Als Grund dafür werden immer Sicherheit (städtische Haftung) und Verjüngungsmaßnahmen genannt. „Das Thema Baumschnitt ist jedoch ein hochdiffiziles“, so Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel: „Nicht umsonst beraten Experten regelmäßig über Baumsicherungsmaßnahmen, Baumkonventionen, Baumschutzmaßnahmen. Denn die Umweltleistung eines ausgewachsenen Baumes ist nicht hoch genug einzuschätzen: CO2-Umwandler, Luftfilter gegen Feinstaubbelastung, Klimaanlage in städtischen Hitzeinseln, Lebensraum für Insekten und Vögel.“ Zusammenhängende Grüngebiete sind darüber hinaus wie Biotope im städtischen Raum – sie bieten Lebensraum für Tiere und sind notwendig zur Erhaltung von Biodiversität. Andere Städte wie Linz gehen mit gutem Beispiel voran: Im Rahmen eines Grünraumplanes wird eine Vision der städtischen Grünbereiche definiert und dazu werden langfristige Ziele und Maßnahmen ausgearbeitet. Baumpflanzungen sind ein wichtiger Teil der Anpassung an den Klimawandel. Die Grünen fordern das auch für Vöcklabruck. „Wichtig ist, dass es Geld nicht nur für Nachpflanzungen, sondern auch für neue Bäume gibt“, betont Pickhardt-Kröpfel. Einmal mehr schlagen die Grünen vor, für jedes Neugeborene in der Stadt einen Baum zu pflanzen. „Städtisches Grün ist keine Dekoration, sondern Verbesserung der Lebensqualität“, schließt die Umweltstadträtin.