Drei Fragen an Sonja Pickhardt-Kröpfel

Was hat dich dazu bewogen, in die Politik zu wechseln?

Sonja Pickhardt-Kröpfel

Spontan sage ich, um etwas zu verändern – und die Erkenntnis, dass man selber die Veränderung sein muss, die man sehen will! Aber eigentlich bin ich ja in die Gemeindearbeit hineingerutscht, weil schon immer der Drang da war mitzugestalten, selber aktiv zu sein. Als ich vor zwei Jahren Stefan Hindinger als Stadträtin nachfolgte, wusste ich noch nicht, dass ich 2020 als Kandidatin für das Bürgermeisteramt kandidieren würde. Meine Generation – ich bin 1966 geboren – hat viel von dem zu verantworten, wo wir heute stehen – da meine ich ganz besonders die Klimakrise. Obwohl wir es schon seit den 1970er Jahren wussten, welche Auswirkungen unsere Form des Wirtschaftens, des Konsums, der Wegwerfgesellschaft haben würde, haben wir alle einfach so weitergemacht. Wir müssen da umdenken – in Kreisläufen, nicht zu Lasten von Ressourcen, sondern zu Gunsten des Menschen! Und zwar heute, nicht morgen. Ja, so bin ich in die politische Arbeit hineingerutscht.

Was liebst du besonders an Vöcklabruck?

Ich wohne mit meiner Familie seit 1996 in Vöcklabruck – eine Stadt, die einfach so vieles bietet – viele verschiedene Schulen, Musikschule, kurze Wege, an der Westbahn gelegen, man hat nicht weit zum See, in die Berge, nach Linz, Salzburg, Wien. Besonders mag ich den Wochenmarkt, den Frischemarkt und die Flohmärkte am Stadtplatz – hier kaufe ich fast alles ein, was wir als Familie so brauchen. Das OKH liegt mir auch besonders am Herzen – die Vielfalt der Menschen und Initiativen begeistert und bereichert mich – ein echter Zugewinn für Vöcklabruck.

Wie hast du die Zeit seit dem ersten Lockdown im März erlebt?

Herausfordernd – jeder ist in irgendeiner Form gefordert – der Verzicht auf Zusammenkünfte ist am schmerzlichsten. Man plant, organisiert und muss wieder verschieben oder absagen. So ist es uns auch mit vielen Veranstaltungen ergangen. Aber jede Krise birgt auch eine Chance – Veränderung ist meistens schmerzlich und passiert nicht von selbst. Vielleicht bringt das diese Zeit mit sich.

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