Ausschuss: Park&Ride am Bahnhof Vöcklabruck: Dem Problembewusstsein muss jetzt rasches Handeln folgen

Grüner Antrag auf Ausbau der Park&Ride Anlage intensiv diskutiert – Ernst der Lage von allen Fraktionen erkannt – Grüner Appell: in konstruktiven Gesprächen rasch konkrete Lösung finden und umsetzen

„Die Park&Ride-Anlage am Bahnhof Vöcklabruck muss dringendst ausgebaut werden. Denn die Situation ist aktuell kaum mehr tragbar. Das ist allen Fraktionen bewusst, das war im gestrigen Verkehrsausschuss des Landtags bei der Diskussion des Grünen Antrags deutlich hör- und merkbar. Beim reinen Problembewusstsein darf es natürlich nicht bleiben. Der Antrag wurde dem Unterausschuss Gesamtverkehrskonzept zugewiesen. Ziel muss es sein, rasch konkrete Lösungen auf den Weg zu bringen“, betont der Grüne Klubobmann und regionale Abgeordnete für den Bezirk Vöcklabruck, LAbg. Gottfried Hirz und verweist auf den im Ausschuss diskutierten Antrag der Grünen.

Umbau Parkplatz Bahnhof 2013

Mit diesem Antrag wird die Landesregierung aufgefordert, in Kooperation mit der Stadtgemeinde Vöcklabruck und den ÖBB rasch eine Erweiterung der Park-and-Ride-Anlage in Vöcklabruck in die Wege zu leiten. Dabei soll insbesondere der Bau eines Parkdecks in die Planungen miteinbezogen werden, um die derzeitige Park-and-Ride-Situation zu entschärfen.

Die Park&Ride Anlage in Vöcklabruck wird von den Bahnkunden aus der Region bestens angenommen, ist jedoch längst an den Kapazitätsgrenzen angelangt. Die bestehenden Parkplätze sind bereits in den Morgenstunden völlig ausgeschöpft. Die umliegenden Straßen und Parkplätze sind komplett zugeparkt, es kommt zu Verkehrsbehinderungen und Beschwerden von AnrainerInnen bzw. GrundstücksinhaberInnen.

„Wir hoffen zutiefst, dass die Gespräche zur Entschärfung der Lage konstruktiv weiterverlaufen. Ich appelliere dabei vor allem auch an die regionalen Abgeordneten, die das Problem bestens kennen und an einer raschen Lösung interessiert sein müssen“, betont Hirz und verweist darauf, dass sich auch der regionale FP LAbg. Rudolf Kroiß für ein Parkhaus ausgesprochen hat.

Eine rasche Lösung für Vöcklabruck und einen insgesamt deutlichen Schub für den Park&Ausbau in Oberösterreich fordert nach dem gestrigen Ausschuss auch der Grüne Verkehrssprecher LAbg. Severin Mayr ein. „Die Situation in Vöcklabruck steht stellvertretend für die Park&Ride-Misere in ganz Oberösterreich. Es ist Tatsache, dass es in Oberösterreich zu wenige Park&Ride-Stellflächen gibt. Wir Grüne fordern seit Jahren konsequent mehr Geld für den P&R-Ausbau ein. Leider erkennt die verantwortliche Politik diese Dringlichkeit nicht“, betont Mayr und verweist auf den Abänderungsantrag zum Budget in der letzten Budget-Landtagssitzung, die Mittel für den P&R-Ausbau in OÖ um 1,5 Millionen Euro aufzustocken.

Mayr: „Bekenntnisse zum Öffentlichen Verkehr alleine reichen nicht. Wenn wir die PendlerInnen zum Umstieg auf die Öffis bringen wollen, müssen wir auch die entsprechende Infrastruktur schaffen. Und dazu gehören ganz besonders die Park&Ride Anlagen. Die beste Zugverbindung hilft wenig, wenn ein auf das Auto angewiesener Pendler am Bahnhof keinen Parkplatz findet“.

KLUBOBMANN LABG. GOTTFRIED HIRZ
REGIONALER GRÜNER ABGEORDNETER FÜR DEN BEZIRK VÖCKLABRUCK

LABG SEVERIN MAYR
GRÜNER VERKEHRSSPRECHER

1 Gedanke zu „Ausschuss: Park&Ride am Bahnhof Vöcklabruck: Dem Problembewusstsein muss jetzt rasches Handeln folgen“

  1. Ich würde meinen, dass dies natürlich eine Aufgabe für Vöcklabruck UND die Umlandgemeinden ist – eh logisch !!!

    Es ist doch verwunderlich, warum eine Stadt-Regionale-Strategie für die Stadtregion Vöcklabruck erst letztes Jahr bearbeitet wurde und nicht schon bei dieser Gelegenheit bzgl. Bahnhof und Anreisemobilität eine Strategie oder gar Initiativen erarbeitet wurden.
    Da gibt die Stadt und die Gemeinden einen Haufen Geld aus – und nicht einmal die dringendsten Fragestellungen werden soweit bearbeitet, dass wenigstens ein gemeinsamer Standpunkt erreicht wird.

    https://www.rmooe.at/projekte/stadtregionale-strategie-für-die-stadtregion-vöcklabruck

    http://www.voecklabruck.at/images/Ausschreibungsunterlage_Stadtregion_VB.pdf

    Die Frage ist, was da wieder schief gelaufen ist ???

    Und tatsächlich gibt’s jetzt auch noch einen Regionalmanager für regionales Mobilitätsmanagement
    https://www.rmooe.at/ueber-rmooe/mitarbeiter

    Eh nett (und nichts persönliches) – aber wären nicht die dringenden Aufgaben zu lösen ??????

    Ich finde man könnte sich gegenüber den Bürgermeister(Parteien) in der Region schon darauf berufen, dass man sich zur interkommunalen Zusammenarbeit bekennt.

    Vielleicht wär ja das ein Ansatzpunkt, wenn man den regierenden Parteien konkret auf deren eigene “Programme” hinweist !!!!!

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