Die Stadtrommlerin fragt Menschen aus der Vöcklabrucker Zivilgesellschaft. In dieser Ausgabe Ulli Meinhart, worauf sie sich freut?

Ulli Meinhart

Wer mich kennt, weiß, dass ich – auch dank meines Geburtslandes, meines Wohnortes und meines Aufwachsens – ein sehr offener, positiver Mensch bin, dem es leicht fällt, darauf zu vertrauen, dass alles immer irgendwie gut ausgeht. Dieses Privilegs bin ich mir sehr bewusst und bin täglich dankbar dafür.
Und doch fehlt mir diese Zuversicht und die positive Perspektive schon länger, vor allem bei zwei Themen, deren Auswirkungen vor allem meine Kinder und Nachkommen treffen werden. Das sind zum einen der Klimawandel und das Schneckentempo unserer Regierung(en), was die Umsetzung von klimaschützenden Maßnahmen betrifft. Und auch die teilweise Ignoranz bzw. Verdrängung des Themas von vielen Mitmenschen. Zum anderen ist da der Rechtsruck, nicht nur der in Österreich, sondern in ganz Europa, der Rassismus und Faschismus wieder „salonfähig“ macht. Der Parteien den Weg in Regierungen ebnet, die offen Hetze und Hass propagieren. Hoffnung geben mir die vielen Menschen, die gegen Rassismus und Faschismus auf die Straße gehen, und die vielen Menschen, die sich in verschiedensten Organisationen für die Umsetzung von klimaschützenden Maßnahmen einsetzen.
2024 würde ich mich also über mehr Mut zur Menschlichkeit und mehr Einsatz für unser Klima von meinen Mitmenschen freuen.

Ulrike Meinhart

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