GRÜNE: „Flächenfraß durch gute Raumordnung beenden“

Städtevernetzung grüner Politiker:innen in Vöcklabruck

Grünes Städtetreffen in Vöcklabruck mit Stadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel (6. v.l) und Bürgermeister Rudi Hemetsberger (3. v.l)

Auf Einladung von „FREDA“, der grünen Zukunftsakademie trafen sich kürzlich grüne Stadträt:innen und (Vize)Bürgermeister:innen von Dornbirn bis Wiener Neustadt im OKH. Diesmal stand das Thema „Raumordnung“ im Fokus. Professor Gernot Stöglehner von der Universität für Bodenkultur zeigte auf, wie unterschiedlich und oft wenig raumordnend Städte mit Widmungen umgehen. Nach wie vor nehmen Flächenfraß und Bodenversiegelung zu. Täglich sind es 11,5 Hektar. Mit vielen negativen Folgen für Artenvielfalt, Klima- und Naturschutz. Es braucht stärkere übergeordnete Raumordnungsinstrumente – auf Regional- oder Landesebene. Gemeinden und Städte geraten oft zu leicht unter Druck von Widmungswerbern. Die Zersiedelung in Österreich ist das Ergebnis schlechter Raumordnungspolitik der vergangenen Jahrzehnte und Grund dafür, dass der Anteil des klimaschädigenden Individualverkehrs so hoch ist. Daher braucht es eine Verzahnung von Siedlungs- und Verkehrspolitik. „Wir müssen den Flächenfraß und die immense Bodenversiegelung durch gute Raumordnung stoppen“, so Stadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel. „Leerstände nutzen, gemeinschaftliche Wohnformen und Vorrang für umweltfreundliche Mobilität sind das Gebot der Stunde!“, schließt Pickhardt-Kröpfel.

Schreibe einen Kommentar