Merkur-Markt: Ablehnende Stellungnahme des Landes

Kritik der Grünen bestätigt!

Der Lebensmittelmarkt Merkur will nach Vöcklabruck – auf ein Grundstück an der B 145. Auf diesem hat derzeit ein Autohändler seinen Betrieb, der absiedeln will. ÖVP, SPÖ, FPÖ beschlossen vor dem Sommer die Einleitung des Verfahrens für eine Umwidmung des Grundstückes in Geschäftsgebiet, damit darauf ein Merkur-Markt mit 1500 m2 Verkaufsfläche und entsprechender Parkplatzanzahl – alles auf einer Ebene – entstehen kann. Die Grünen kritisierten die geplante Umwidmung scharf und sehen sich nun durch die negative Stellungnahme des Landes bestätigt. Aus raumordnungsfachlicher Sicht ist diese Planung abzulehnen. Stadt- und Ortszentren sollen gestärkt und nicht geschwächt, Lebensmittelmärkte in integrierten Lagen mit sicherer Erreichbarkeit zu Fuß und mit dem Rad errichtet werden, teilte die Raumordnungsabteilung mit.  Diese Stellungnahme wird in der Gemeinderatssitzung am Montag behandelt. „Alles andere als eine Einstellung des Widmungsverfahrens widerspräche der Fachmeinung“, so Umweltstadträtin Sonja Pickhardt-Kröpfel

Neben dem Widerspruch zu den raumordnungspolitischen Zielsetzungen des Landes ist die weitere Schwächung der Innenstadt durch die Schaffung von 1500 m2 zusätzlicher Verkaufsfläche am Stadtrand der entscheidende Grund für die Ablehnung der Grünen. „Es ist schon sonderbar, dass genau jene Fraktionen, die die Abschaffung der Fußgängerzone mit dem Argument begründet haben, die Innenstadtbetriebe stärken zu wollen, nun für diesen Merkur-Markt am Stadtrand eintreten“, so Pickhardt-Kröpfel. Die von den Grünen immer wieder kritisierte verfehlte Raumordnungs- und Wirtschaftspolitik der großzügigen Widmung von Verkaufsflächen an der Peripherie würde wieder einmal fortgesetzt werden.

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