Gendergerechte Stadtplanung zielt darauf ab, die Bedürfnisse aller Geschlechter und sozialen Gruppen zu berücksichtigen. Sie spiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft wider und fördert Chancengleichheit, Sicherheit und Sichtbarkeit, indem sie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Menschen ermöglicht. Viel zu lange wurden Straßen und Städte für den Auto fahrenden Mann zur Arbeit geplant. Dabei haben längst nicht alle Menschen ein Auto oder können/möchten immer eines benutzen. Sie sind daher bei ihren alltäglichen Wegen auf sichere und barrierefreie Fuß- und Radwege oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
Von der Vöcklabrucker Gemeindepolitik und Stadtverwaltung wünsche ich mir einen „Wegecheck“, mittels dem Schwachstellen gesammelt werden und ein Plan erstellt wird, um diese so rasch wie möglich zu adaptieren. Durch die Schaffung barrierefreier Wege, einladender öffentlicher Plätze und eines dichten öffentlichen Verkehrsnetzes entsteht eine Stadt, die für alle Bürger:innen gleichermaßen zugänglich ist.
Ulli Meinhart