Lösung für 14 Jugendliche von der Pestalozzischule gefunden

Bildungscampus Vöcklabruck

Am 13. März informierte Bürgermeister Schobesberger erstmals die Stadträte, dass es – wie es bisher zur Berufsvorbereitung üblich war – keine 11. und 12. Schulstufe für die 14 Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf mehr geben würde. Grund: absoluter Platzmangel im Bildungscampus. Die Eltern seien bereits informiert. Dann ging alles ganz schnell, es folgten Medienberichte von den verzweifelten Eltern auf diversen Kanälen. Was hätte das genau bedeutet? Ab Herbst 2025 keine Betreuung mehr für die 16-Jährigen, keine Ausbildungsplätze und obendrauf auch keine Familienbeihilfe mehr. Für viele Eltern hätte es bedeutet, dass sie ihren Job aufgeben hätten müssen, um ihre Kinder betreuen zu können. Betroffene Eltern, Grüne, ÖVP, Neos und der Verein 46+1, Down Syndrom machten massiven Druck. Und zehn Tage später gab es von Bildungslandesrätin Haberlander die Zusage, dass es Containerklassen geben werde. Das 11. und 12. Schuljahr ist somit gesichert. Es folgte noch der einstimmige Gemeinderatsbeschluss am 31. März für diese Lösung. Ist nun alles gut? Nein. Es braucht mehr Inklusion und Plätze für die Betroffenen, nicht nur im Vöcklabrucker Bildungscampus, sondern an vielen Schulen im Bezirk und mehr integrative Beschäftigungsangebote durch Gemeinden (auch Vöcklabruck ist hier säumig), Sozialhilfeverband, Land und Unternehmen. Wir Grüne bleiben dran.
Sonja Pickhardt-Kröpfel.

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