Grüne: „Eltern nicht allein im Regen stehen lassen!“

Kritik an Vorgehen von Bildungslandesrätin und Bürgermeister in der Causa Pestalozzischule

Bildungscampus Vöcklabruck

Kritik an Bildungslandesrätin und Bürgermeister wegen des Stopps für ein freiwilliges elftes und zwölftes Schuljahr in der Pestalozzischule kommt von den Grünen. Aufgrund des Platzmangels kann ab Herbst der berufsvorbereitende Lehrgang nicht mehr stattfinden. Dies teilte Bürgermeister Schobesberger kürzlich den betroffenen Eltern mit. Die Grünen fordern die verantwortlichen Politiker:innen in Stadt, Bezirk und Land auf, die Eltern und Jugendlichen mit ihrem Problem nicht allein zu lassen. „Der Platzmangel ist seit Jahren bekannt, da hätte man Lösungen suchen müssen“, so Fraktionsobmann Stefan Hindinger. Konkret fordern die Grünen von Bildungslandesrätin Haberlander (VP) und Bürgermeister Schobesberger (SP) den berufsvorbereitenden Lehrgang disloziert, d. h. in zusätzlich angemieteten Räumen fortzuführen – als Provisorium bis zur fertig gestellten Aufstockung der Schule. „Am Raumproblem darf es nicht scheitern“, so Hindinger. Auch wegen der fehlenden integrativen Arbeitsplätze bringen sich die Grünen mit Vorschlägen ein. Im eigenen Wirkungsbereich – Gemeinden, Land/BH, SHV – sind alle Anstrengungen zu unternehmen, hier Arbeitsplätze anzubieten. Des Weiteren wird ein „Gipfel“ mit den Sozialpartnern für mehr integrative Arbeitsplätze im Bezirk gefordert. „Es ist zwar richtig, wenn Schobesberger Arbeitsplätze fordert, aber wenig glaubwürdig. Ein Beschäftigungsprojekt von Lebenshilfe und Seniorenheim wurde still und heimlich eingestellt.” Als weiteren Punkt merken die Grünen an, dass die Bedarfsplanung für Schüler:innen mit Förderbedarf verbessert gehört. Hier braucht es eine Schnittstelle zu den Kindergärten, um früher zu wissen, wie viele Kinder einen integrativen Schulplatz brauchen.

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