Tagebuchtexte von Sexdienstleister*innen

Do., 5. März, 19 Uhr,
OKH (Hans-Hatschek-Straße 24)
Eintritt: Freiwillige Spenden
Es gibt viele Ängste, viel Unausgesprochenes und viele Fragen rund um das Thema Prostitution/Sexdienstleistung. Gesetzliche und soziale Ausgrenzung, Diskriminierung, Stigmatisierung und Kriminalisierung machen es Sexdienstleister*innen nahezu unmöglich, offen über ihre Situation, ihre Anliegen und ihre Probleme zu sprechen. Über die tatsächlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen, die in Österreich in den Sexdienstleistungen arbeiten, gibt es kaum sachliche Information.
Deshalb werden Sexdienstleister*innen und ihre Lebenssituationen noch immer mehrheitlich ignoriert oder auf ihren Opferstatus reduziert, womit sie erst recht in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden. Die Caritas-Beratungsstelle LENA für Menschen, die in den sexuellen Dienstleistungen tätig sind oder es waren, möchte mit der Lesung Raum für einen Informationsaustausch und Reflexion zum Thema Prostitution/Sexdienstleistungen schaffen.
Im Anschluss an die Lesung nehmen sich die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle LENA Zeit, Fragen zu beantworten, Unsicherheiten anzusprechen und Klischees zu hinterfragen.
Zitat aus einem der Tagebuchtexte: „… denken Sie bitte nicht, dass die Tatsache, dass wir uns nicht outen damit zu tun hat, dass wir geknechtet sind …“